(15/35) |
HappyReal Marc Grimm
In der Ausstellung
Was ist HappyReal? Eine Installation, welche sich mit kritischer Reflexion der Realität und Virtualität beschäftigt. Zu definieren sind Fragen, die Gewalt in Computerentertainment betreffen. Es gilt Antworten zu finden, die durch Daten von Aktionen des Rezipienten und dessen Umfeld erschlossen werden. Das Ziel dabei ist es, die gängigen Erklärungen der Öffentlichkeit im Zusammenhang von Computerentertainment und Gewalt zu hinterfragen. HAPPYREAL ist daher eine Beobachtung bzw. Studie, in der es hauptsächlich um die bewussten und unbewussten Transferprozesse „virtueller“ und „realer“ Quellen und deren Wirkung auf das Verhalten im scheinbaren Spiel geht. Um diese Transferprozesse mit einem Kontrastmittel anzureichern, das den Spielinhalt durch einen Faktor erhöht und auch verfolgbar macht, werden „reale“ Objekte aus der unmittelbaren Umgebung des „Spielers“ in die Narration des „Spiels“ eingefügt. Dadurch wird ein persönlicher Bezug vom „Spieler“ zwischen dem „Spiel“, dem Umfeld und dem Agieren mit dem Interface geknüpft.
Technik
Die Software wurde in C# entwickelt und basiert hauptsächlich auf einer OpenSource TrackingEngine. Dieses RealtimeTracking ermöglicht durch Kamerastreams ein, sich nicht wiederholendes, Spielszenario das ein freies agieren ermöglicht. Durch 5 IP Kameras wird die Spielewelt erstellt. Die Kameras sind mit einem eigenen LinuxServer versehen und können somit via IP angesteuert werden. Die Streams sind wärend des Spiels einzeln anwählbar. Gespielt wird mit einem Interface dass aus einer 100Hertz fähigen Light- bzw. LED- Gun besteht. Da 5 VideoStreams 620x300 mit 30fps gleichzeitig getrackt werden ist ein Leistungsstarker Intel Core 2 Quad Q6600 nötig. Das "Spiel" läuft auf WindowsXP und wird durch einen "WatchDog" ständig selbst gewartet und evtl. neu gestartet. BMPs und Sounds geben dem "Spiel" die Kosmetik. Alle Teile des Gehäuses sind selbst gefertigt mit handelsüblichen Werkzeugen behandelt worden.
http://www.happyreal.arcadesire.com